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Sally Turner über die LJBFO-Gründung

Sally Turner im Sessel mit Blockflöten

Wie ich auf die Idee kam, ein Blockflötenorchester für die Jugend in Baden-Württemberg zu gründen


In einer schlaflosen Nacht bekam ich vor vielen Jahren die Idee zu einem Landes-Jugend-Blockflötenorchester für Baden-Württemberg und diese Idee hat mich nicht mehr losgelassen!

Im Laufe meiner Tätigkeit als Blockflötenlehrerin an der Musikschule Ostfildern hatte ich viele begabte und engagierte SchülerInnen und, obwohl ich an der Musikschule ein florierendes Ensemble hatte, wünschte ich mir mehr für diese jungen SpielerInnen. Ich wusste, dass es für junge, begabte StreicherInnen die Möglichkeit gab, in einem Landes-Jugendorchester mitzuspielen. So etwas wollte ich auch meinen SchülerInnen und den SchülerInnen vieler KollegInnen anbieten. Es gibt auf Landesebene viele verschiedene Ensembles, warum nicht auch ein Blockflötenorchester? Als gebürtige Engländerin habe ich die vielen Blockflötenorchester in England verfolgt und wusste, was für enorme Möglichkeiten sich durch diese Art des Musizierens ergeben.

So fing ich an Kolleginnen zu suchen, die sich für ein solches Projekt auch begeistern könnten. Sehr schnell hatte ich Daniela Schüler, Christina Rettich und Kirsten Christmann an meiner Seite. Es war keine einfache Aufgabe ein Orchester aus dem Nichts zu entwickeln. Wir mussten viele grundsätzliche Sachen erstmal entscheiden und festlegen. Z.B. wie lange und wie oft soll es Probenphasen geben, wo sollten diese stattfinden, wie erreichen wir geeignete Schüler (damals war es mit dem Internet noch nicht so weit), wie finanzieren wir das Ganze, ganz zu schweigen von der Notwendigkeit Konzerte in ganz BW zu organisieren?

Tatkräftige Unterstützung hatten wir am Anfang von unseren Musikschulleitern Albrecht Imbescheid (Ostfildern), Ole Abraham (Musikschule Neckartailfingen), Wolfgang Schnitzer (Musikschule Steinlach-Mössingen). Und im Jahr 2011, nach anfänglicher Skepsis über ein Blockflötenorchester, wurden wir durch Harald Maier vom Landesmusikrat Baden-Württemberg aufgenommen. Diese
Skepsis war vielleicht verständlich, weil das, was wir machten, Neuland war. Wir sind bis heute das einzige Bundesland in Deutschland mit einem Landes-Jugend-Blockflötenorchester, besser gesagt zwei Orchester! - wir haben ein Junior- und ein Hauptorchester, da das Interesse in einem großen Ensemble mitzuspielen sehr groß ist. Bei uns können Kinder schon ab 10 Jahren dabei sein.

Im Laufe der Jahre wurden die administrativen Aufgaben immer größer, sodass wir Hilfe von einer Geschäftsführerin gebraucht haben. Wir sind sehr froh, dass wir Christiane Loelgen, Marie-Lena Olma an unserer Seite hatten und jetzt Johanna Sinn haben. So können sich die Dirigentinnen auf das Musikalische konzentrieren.

Ich bin sehr froh und stolz, dass ‚mein Baby‘ sich nach einer schwierigen Anfangsphase so gut entwickelt und etabliert hat. Als ich es gegründet hatte, war mein Ziel es bis zu meiner Rente so weit gebracht zu haben, dass es auch ohne mich weiterlaufen kann. Mit meinem Renteneintritt hat es nicht ganz geklappt, aber im Jahr 2022 konnte ich zum 15-jährigem Jubiläum aufhören! Ich hatte die
Gewissheit, dass das Orchester mit viel Engagement von meinen Kolleginnen (das Team wurde um Bettina Haugg-Scheu und Lucia Dimmeler erweitert) und dem LMR weitergeführt wird!

Sally Turner
Oktober 2023

Das LJBFO im Radio: SWR2 am 27.04.2023

Besonderen Besuch hatte das Landes-Jugend-Blockflötenorchester auf der Frühjahrsprobenphase 2023: Redakteurin Helga Spannhake lauschte in die Proben und führte Interviews für die Sendung "Treffpunkt Klassik". Der sechsminütige Beitrag ist hier zu hören:

SWR 2, Treffpunkt Klassik am 27.04.2023

Konzert-Feedback

März 2024

DANKE für ein tolles erstes Wochenende mit Ihrem Orchester! Es ist herrlich zu sehen, wie so unglaublich viele Blockflöten begeistert gemeinsam musizieren - und nicht wie so oft "nur die Blockflöten" sind! Sie haben meiner Tochter damit eine riesengroße Freude gemacht und sie eine überwältigende Zugehörigkeit spüren lassen.

September 2022

Thank you so much for a truly wonderful and inspirational concert! And what a send off with Auld Lang Syne!! I was close to tears! A.

2020/2021 (Video)

Bravissimi to you, and all colleagues, staff, students, players, filters, editors! etc., for the
impressive and enjoyable video. Hoping we can all get back to some live music-making soon.

Sehr schön und wertvoll, das Video und die Begeisterung der jungen Leute im Gespräch
danach, es klingt wirklich toll, und die Technik hat funktioniert.

Wie schön! Das Video ist echt gut geworden!

Wow!!!! Brilliant! Bin sehr beeindruckt!

Thank you for sending this fabulous youtube video. I loved every bit of it, from the musicians going
into their rooms behind closed doors, to the great choice of rep, to getting to see you featured at the
end.

Ich bedanke mich von ganzem Herzen für Euer tolles Video.Ihr musiziert so perfekt und musikalisch,so voller Freude,ich habe es jetzt schon mehrere Male gehört und es an meine Enkelin weiter geleitet (...).

September 2019

- herzlichen Glückwünsch zu dem tollen Konzert

- ich fand das Konzert überraschend, begeisternd, großartig!!!

- ich war am Sonntag in Tübingen im Konzert - war sehr schön

..erstmal vielen Dank für die Organisation und das tolle klangliche Ergebnis am Konzert...H.

April 2019

Nachdem wir gestern ein tolles Konzert des Junior- und Hauptorchesters genießen konnten und meine Tochter die drei Tage und das gemeinsame Frühjahrsprobenphase genossen hat, hier ihre Anmeldung für die Sommerprobenphase. Die Organisation und Betreuung durch die Lehrerinnen Frau Sally Turner und Kirsten Christmann war herausragend. Vielen herzlichen DANK nochmals.'..

Februar 2018

Von mir auch nochmal vielen Dank für das schöne Wochenende, es hat mir sehr viel Spaß gemacht. V.S.

Herzlichen Dank für die schöne Blockflötenfreizeit. Unsere Tochter … war sehr angetan und angeregt von diesem intensiven Wochenende. S.B.

 Mir hat es auch sehr gut gefallen. Ich würde gerne im Sommer wieder kommen..... M.

November 2017

Ich möchte mich auf diesem Weg auch nochmal ganz herzlich bedanken für die Bereitschaft, das Festival mitzugestalten und ganz besonders für das wunderbare Konzert mit dem Landes-Jugend-Blockflötenorchester BW. Es war einfach grandios!!!!! Chapeau!!!! Bitte unbedingt weitersagen. H.V.

 

Pressestimmen

Frühjahrsprobenphase des Landes-Jugend-Blockflötenorchesters Baden-Württemberg

Zur diesjährigen Frühjahrsprobenphase des Landes-Jugend-Blockflötenorchesters BW trafen sich 50
junge Blockflötist*innen im Alter von 10 bis 25 in Heilbronn zum gemeinsamen Musizieren. Bei der
Anreise gab es für die Teilnehmer*innen einige Hürden zu überwinden, da am Anreisetag ein
Bahnstreik für diverse Verspätungen, verpasste Anschlusszüge und jede Menge Stau auf den
Autobahnen sorgte, sodass alle Beteiligten sehr erleichtert waren, als schließlich alle wohlbehalten
eingetroffen waren und man sich in die Probenarbeit stürzen konnte. Die Dirigentinnen Christiane
Herr und Kirsten Christmann hatten ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, welches
für das Abschlusskonzert am Sonntag erarbeitet werden sollte.


Mit großer Motivation, Konzentration und Begeisterung wurde rund um die Uhr in Haupt- und
Juniororchester geprobt, und selbst nach Probenende hörte man noch aus allen Ecken und Winkeln
Musik: Schwierige Passagen aus den Stücken wurden in kleinen Gruppen nochmals durchgegangen
oder einige der jungen Musiker*innen sangen oder improvisierten gemeinsam im Foyer am Klavier,
während die andern ein Tischtennis- oder Tischkicker-Match nach dem nächsten spielten.


Für Samstag hatte sich ein besonderer Gast angekündigt: Die Journalistin Helga Spannhake, die für
SWR 2 beauftragt worden war, im Rahmen der Sendung „Treffpunkt Klassik“ einen Radio-Beitrag
über das LJBFO zu erstellen. Bei den Orchesterproben versuchte sie, ein wenig Probenatmosphäre
einzufangen, und interviewte dann sowohl einige der „alten Hasen“, die schon seit über zehn Jahren
treue Orchestermitglieder sind, als auch Spieler*innen des Juniororchesters, welche zum ersten Mal
mit von der Partie waren. Für alle Beteiligten eine sehr spannende Angelegenheit, bei der man im
Vorfeld und während der Interviews etwas die Orchestergeschichte Revue passieren ließ: Wie alles
begann, an welchen Orten man schon konzertiert hat, welche Lieblingsstücke es gibt, was das
Besondere des Orchesters ausmacht, welche Erlebnisse und Menschen man damit verbindet etc..
Alle waren sehr gespannt, wie sich die fast zwei Stunden Tonaufnahmen in einen sechsminütigen
Beitrag umwandeln lassen würden!


Der letzte Probentag stand ganz im Zeichen des Abschlusskonzertes, dem nach der Generalprobe am
Vormittag alle entgegenfieberten. Der Probenraum wurde in einen Konzertsaal umfunktioniert und
war bei Konzertbeginn bis auf den letzten (Steh)Platz gefüllt. Zum Einstieg begeisterte das
Juniororchester die Zuhörer*innen mit Werken von G. Ph. Telemann, A. Rosenheck, B. Bonsor, W.
Brade und J. Dowland und überzeugte durch Präzision im Zusammenspiel und mitreißende
Spielfreude. Gemeinsam brachten beide Orchester die doppelchörige Canzona „La Porta“ von G.
Rognoni Taeggio und B. Daveys Arrangement von „Taste of honey“ für Blockflötenensemble und
Klavier zu Gehör. Anschließend präsentierte das Hauptorchester sein Programm mit Werken von G.F.
Händel, P. Campo und G. Shannon. In Auszügen aus Händels „Wassermusik“ und einem Arrangement
der Sarabande aus der Cembalo-Suite d-Moll zeigten die Spieler*innen virtuose Leichtigkeit und ein
sicheres Gespür für Phrasierung und Klanggestaltung. Die beiden Abschlussstücke „Kardos 1“ und
„Fippalicious“ beeindruckten mit improvisatorischen Elementen, schnellen Läufen, rhythmischer
Komplexität und einer sehr präsenten, groovenden Bassgruppe. Langanhaltender Applaus belohnte
die Spieler*innen für ihre überzeugende Leistung. Bevor sich die Mitwirkenden erschöpft aber
glücklich wieder auf die Heimreise machten, wurden noch schnell Adressen ausgetauscht und
bereits Pläne geschmiedet für die nächste Sommerprobenphase, sodass die Vorfreude auf ein
Wiedersehn etwas über den Abschiedsschmerz hinwegtrösten konnte.
K. Christmann, Windkanal 2/2023

 

Jubiläum und Abschied

Über 50 junge Blockflötistinnen und Blockflötisten zwischen 10 und 25 Jahren aus ganz Baden-Württemberg trafen sich zu vier intensiven Probentagen vom 07. - 10.09.22 im wunderschönen Ambiente des Weikersheimer Schlosses, um gemeinsam mit ihren Dirigentinnen Sally Turner, Daniela Schüler, Bettina Haugg-Scheu, Lucia Dimmeler und Kirsten Christmann ein anspruchsvolles Konzertprogramm zu erarbeiten, welches zum Abschlusskonzert in der Tauberphilharmonie zu Gehör gebracht wurde. Dieses stand ganz im Zeichen des 15-jährigen Jubiläums des Orchesters, welches überdies mit zwei weiteren Konzerten in Marbach und Esslingen gefeiert wurde.

Im Juniororchester spielten sich die Nachwuchsblockflötist:innen unter der Leitung von Lucia Dimmeler und Kirsten Christmann quer durch die Epochen: Vom mittelalterlichen Saltarello über Renaissancetänze von Rossi, einer Suite aus Playford-Tänzen, einem Concerto von Boismortier bis ins 20. Jahrhundert mit Werken von Brian Bonsor und Paul Clark. Für viele war es die erste Spielerfahrung in einem größeren Ensemble, bei einigen überdies noch in Kombination mit erstmaligem Tenor- oder Bassblockflötenspiel. All dies wurde von den Musiker:innen, die mit größter Begeisterung bei der Sache waren und hochmotiviert (oft schon vor Probenbeginn und noch während der Pausen!) probten, souverän gemeistert, und innerhalb kürzester Zeit waren sie zu einem Ensemble zusammengewachsen.

Das Hauptorchester unter der Leitung von Bettina Haugg-Scheu und Daniela Schüler stellte einmal mehr seine Vielseitigkeit und stilistische Flexibilität unter Beweis: Eine 11-stimmige Canzona von Araujo und ein virtuoses Concerto Grosso von Geminiani wurden mit der gleichen Bravour gemeistert wie Chiel Meijerings komplexe Komposition Fanfare. Mit einem Arrangement von Franz Krommers Partita in C gelang dem Ensemble ein überraschender Exkurs in die Klassik,  welcher mit klarer Phrasierung und transparenter Linienführung überzeugend präsentiert wurde. Bei Nicola Termöhlens 2012 entstandener Komposition Raindance erzeugte das Orchester eine faszinierend sogartige, hypnotische Klangwirkung und Spannung, welche das Publikum von Beginn an in ihren Bann zog. Sören Siegs Journey to Jinja für Blockflötenquartett solo und Blockflötenorchester, 2016 als Auftragskomposition für das LJBFO und das National Youth Recorder Orchestras (UK) entstanden und uraufgeführt, schloss den Programmteil des Hauptorchesters ab. (...)

Schweren Herzens musste das Orchester seine Initiatorin Sally Turner in den wohlverdienten Ruhestand entlassen. Grund genug für Harald Maier, den Generalsekretär des Landesmusikrats Baden-Württembergs, in seiner Rede den Pioniergeist und Enthusiasmus sowie die Beharrlichkeit zu würdigen, mit der Sally Turner 2007 gemeinsam mit ihren Kolleginnen die Idee eines Ensembles auf Landesebene, welches fortgeschrittenen Blockflötist:innen aus ganz Baden-Württemberg die Möglichkeit bieten sollte, in einem großen Orchester zu musizieren, zu verwirklichen begann. Der Zuspruch war so groß, insbesondere auch unter den jüngeren Musiker:innen, dass innerhalb kurzer Zeit überdies ein Juniororchester für die Altersgruppe der 10- bis 13-jährigen ins Leben gerufen werden konnte. Seit 2011 wird das Landes-Jugend-Blockflötenorchester vom Landes-Musikrat BW e.V. und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst BW getragen und hat sich als Anschlussfördermaßnahme des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ etabliert. Der Erfolg und die Anziehungskraft dieses Orchesters zeigt sich einerseits in der Kontinuität, mit der ein Großteil der Spieler:innen an den Probenphasen über Jahre hinweg teilgenommen hat und teilnimmt, andererseits aber auch durch die „nächste Generation“ von Schüler:innen, welche von Ehemaligen, die mittlerweile selbst musikpädagogisch tätig sind und im LJBFO prägende Ensemble-Erfahrungen gesammelt haben, zu den Probenphasen geschickt werden.

(...) So entstand ein sehr persönlicher Rückblick auf die vielen gemeinsamen Jahre mit dem Landes-Jugend-Blockflötenorchester – und allen wurde noch einmal bewusst, wie sehr Sally das Orchester getragen und geprägt hat mit ihrem riesigen Engagement, all ihren Impulsen, Ideen und ihrer großen Offenheit auf musikalischer und menschlicher Ebene. Mit Brian Bonsors Festivo, gemeinsam gespielt von Junior- und Hauptorchester, verabschiedete sich Sally Turner vom Dirigierpult – noch nicht ganz, denn zunächst hatte sich das Publikum noch eine Zugabe erklatscht. Diese hielt noch eine weitere Überraschung für die Dirigentin bereit, denn statt des vereinbarten Stückes erklang plötzlich „Shall ould aquaintance be forgot“ als Abschiedsgruß und musikalisches Dankeschön des Orchesters.

K. Christmann, Windkanal 4/2022

 

Das Landes-Jugend-Blockflötenorchester spielt „Riffs“ von Andrew Challinger

2020 - Corona bringt die Probenarbeit von Orchestern und Chören zum Erliegen.
Alle Proben?
Nein!
Das Team des LJBFO (Leitung Daniela Schüler, Coachings Bettina Haugg-Scheu, Lucia Dimmeler, Sally Turner und Christina Rettich) leistet Widerstand und probt digital mit 34 jugendlichen Blockflötistinnen und Blockflötisten: Hier könnt ihr das Video sehen!

Feedback zum Video:

- "Toll! Was für eine super Idee und Umsetzung" :)

- "Toll, sehr gelungen!!!"

- "Wow das ist ja super geworden!???? Freue mich, doch noch einige bekannte Gesichter zu sehen, da fängt man glatt an die guten alten Zeiten mit Euch zu vermissen!"

- "Super!!! Ich (67) wünschte ich wäre 50 Jahre jünger wie manche von euch! Dann wäre ich auch sofort dabei!"

- "Hi Sally, bravissimi to you, and all colleagues, staff, students, players, filters, editors! etc., for the impressive and enjoyable video. Hoping we can all get back to some live music-making soon" (National Youth Recorder Orchestra UK)

- "Sehr schön und wertvoll, das Video und die Begeisterung der jungen Leute im Gespräch danach, es klingt wirklich toll, und die Technik hat funktioniert."

- "Wie schön! Das Video ist echt gut geworden!"

- "Wow!!!! Brilliant! Bin sehr beeindruckt"

- "Thank you for sending this fabulous youtube video. I loved every bit of it, from the musicians going into their rooms behind closed doors, to the great choice of rep, to getting to see you featured at the end."

- "... ich bedanke mich von ganzem Herzen für Euer tolles Video. Ihr musiziert so perfekt und musikalisch, so voller Freude, ich habe es jetzt schon mehrere Male gehört..."

- "Excellent performance! This is surely a piece of music that is fun to play and to listen to."

 

Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponist*innen

Das LJBFO hat in den Jahren seit seines Bestehens bereits mehrfach Komponist*innen dazu inspiriert, für eine so ungewöhnliche Besetzung zu komponieren. Die Zusammenarbeit mit verschiedenen musikalischen Persönlichkeiten bedeutet eine große Bereicherung für das Orchester.

2013

Veit Erdmann-Abele schrieb Flores I,II,III,IV für das Hauptorchester. Dieses Werk wurde 2013 auf Schloss Kapfenburg uraufgeführt und im selben Jahr im Johanneshaus Öschelbronn sowie in der Hohenkreuzkirche in Esslingen gespielt.

 

2015

Jörg Partzsch komponierte das Werk Dadiva für das Hauptorchester. Es kam am 12.9.2015 zur Uraufführung auf Schloss Kapfenburg und wurde am 18.9.2015 beim Festival Musica Sacra in Paderborn nochmal aufgeführt.

 

2016

Anlässlich einer gemeinsamen Probenphase mit dem National Youth Recorder Orchestra von Großbritannien, komponierte Sören Sieg das Werk Journey to Jinja für Blockflötenquartett und Blockflötenorchester. Dieses Stück wurde am 6.8.2016 in der Brenzkirche in Weil der Stadt uraufgeführt, sowie am 25.9.2016 im Albert Schweizer Saal in Karlsruhe nochmal aufgeführt.

 

2017

Zum 10-jähriges Jubiläum vom LJBFO hat Colin Touchin, Dirigent des National Youth Recorder Orchestra von Großbritannien, angeboten ein Stück zu diesem besonderen Anlass zu komponieren. Es entstand das Werk Jubilee Overture für 12-stimmiges Blockflötenorchester und wurde am 16.9.2017 in der Markuskirche in Stuttgart uraufgeführt und beim Festival Ensemble 2017 am 11.11.2017 in der Bundesakademie Trossingen nochmal gespielt.

 

 

 

Sommerprobenphase 2014 in England - ein Reisebericht von Lisa Wild

Am 26. Juli war es endlich soweit: Die Probenphase des LJBFO begann und dieses Mal ging es nach York! Es war der erste Auslandsaufenthalt des Hauptorchesters und alle 38 Teilnehmer, die Dirigentinnen Sally Turner und Daniela Schüler sowie Managerin Christiane Loelgen waren voller Erwartungen.

Pünktlich um 20 Uhr starteten wir von Stuttgart aus in unserem Luxusbus in Richtung Calais. Dort ging es dann am nächsten Morgen per Fähre weiter nach Dover. Nach der sonnigen Überfahrt kamen wir nach 4 weiteren Stunden in der mittelalterlichen Stadt York an.

Untergebracht waren wir, das LJBFO, und die englischen Orchester NYRO und NYTRO an der "Bootham School" nahe des Stadtzentrums von York. Wir wohnten in Zwei- bis Sechsbett- zimmern und probten in der Festhalle der Schule. Nach dem Auspacken wurden wir freundlich von Dianne Charles, die das Treffen organisierte, und dem Leitungsteam des National Youth Recorder Orchestra begrüßt. Nach dem Essen hatten wir dann auch gleich die ersten Proben - es klang großartig.

Das Programm war vielseitig: Jeder Tag begann morgens nach dem typisch englischen Frühstück mit "warm ups" für alle Schüler, in denen Flöten und Muskeln auf Betriebstemperatur gebracht wurden. Direkt im Anschluss konnten wir noch freiwillig an den sogenannten "Rhythmics" teilnehmen, musikalischen Übungen für Koordination und Gehör. Um 10 Uhr war dann meist die erste Probe des Tages, bei denen die drei Orchester unter sich ihre Stücke probten.

Doch es war nicht alles nach Nationalität getrennt. Zusätzlich zu den "normalen" Proben und dem morgendlichen Programm wurden auch kleinere Kammermusik- gruppen ins Leben gerufen. Den Ensembles wurde jeweils ein Dirigent zugeteilt, der mit den Spielern ein Stück erarbeitete. An jedem Notenständer saßen ein englischer und ein deutscher Flötist, sodass wir uns besser kennenlernen konnten.

Alle gemeinsam spielten wir auch drei wunderschöne Stücke, die von Colin Touchin arrangiert waren. Der englische Komponist und Dirigent war unser Gastgeber und dirigierte uns auch persönlich.

Die Woche in England verbrachten wir jedoch nicht nur flötend. Wir hatten jeden Tag ein wenig Freizeit, die wir zum Shoppen in York oder zum Faulenzen in der Sonne nutzen konnten. Es gab sogar ein schuleigenes Schwimmbad, das an zwei Tagen für uns geöffnet wurde. Christiane hatte zusätzlich für uns eine Führung durch York gebucht, die auf Englisch und Deutsch angeboten wurde. Die Stadtführer erzählten allerlei Wissenswertes und Lustiges über die alte Stadt und ihre Bewohner.

Unsere vielen Übungsstunden haben sich gelohnt. Wir hörten und gestalteten mehrere Konzerte und einen Tanzabend. Das erste Konzert war eine "second study night", bei der Spieler ihre Zweitinstrumente oder sonstigen Talente zeigen konnten. Von Saxophon über Gesang und Stepptanz war alles dabei. An einem anderen Abend gaben die Lehrer ein Konzert, im nächsten Vorspiel waren die Kammermusik-gruppen zu hören. Am Freitagabend spielten wir dann alle Stücke, die im Konzert aus Zeitgründen nicht mehr untergebracht werden konnten.

Das schönste Ereignis und eine bleibende Erinnerung war allerdings das sogenannte "ceilidh", eine traditionelle gälische Tanzveranstaltung. Zu irischer Musik und unter Anleitung von Dianne und Chris vom englischen Leitungsteam versuchten sich alle an den Tänzen. Die meisten der Formationen endeten jedoch im Chaos, was für großes Gelächter sorgte. Es war ein unvergesslicher Abend bei dem alle einen riesen Spaß hatten.

Der nächste Morgen war leider schon Samstag und somit Tag der Abreise. Zuvor hatten wir jedoch noch um 14 Uhr ein zweistündiges Konzert. Vor Beginn und in der Pause spielten die Kammermusikgruppen zur Unterhaltung. Das LJBFO spielte die Stücke, die wir mit Daniela erarbeitet hatten, da Sally schon früher gehen musste. Einige deutsche Eltern kamen sogar extra zum Konzert nach England und blieben anschließend für ein paar Urlaubstage.

Nach dem Vorspiel musste alles flott gehen. Die Flöten wurden in Windeseile eingepackt und zu den Koffern in den Bus verladen. Jetzt noch schnell von allen verabschiedet und dann ging die zweistündige Fahrt im strömenden Regen los nach Hull zum Hafen. Hier stiegen wir dann um auf die Fähre nach Rotterdam. Wir bekamen Viererkabinen zugewiesen, da die Überfahrt die ganze Nacht dauerte. Die Kabinen sahen uns jedoch nur zum Schlafen, denn auf dem 12-stöckigen Luxusdampfer gab es einiges zu entdecken.

Am Morgen legte die Fähre am niederländischen Hafen an und wir setzten uns wiedermal in den Bus. Die restliche Fahrt lief bis auf einen kleinen Stau so gut, dass wir eine halbe Stunde vor der vereinbarten Zeit wieder in Stuttgart ankamen.

Die Zeit in England war rasend schnell vergangen. Trotzdem hatten wir viel Spaß und ich freue mich schon auf die Konzerte im September. Ich habe York sehr genossen und die Probenphase dort wird mir lange in Erinnerung bleiben. Vielen herzlichen Dank an alle, die diese Reise ermöglichten und uns ein unvergessliches Erlebnis beschert haben.

Musik begeistert

Das LJBFO im Radio!

>> Hier gehts zum aktuellen Radiobeitrag über die Frühjahrsprobenphase des LJBFO in der SWR2-Sendung "Treffpunkt Klassik".

Video 2020

2020 - Corona bringt die Probenarbeit von Orchestern und Chören zum Erliegen.
Alle Proben? - Nein!
Das Team des LJBFO (Leitung Daniela Schüler, Coachings Bettina Haugg-Scheu, Lucia Dimmeler, Sally Turner und Christina Rettich) leistet Widerstand und probt digital mit 34 jugendlichen Blockflötistinnen und Blockflötisten: Hier können Sie das Video sehen!

Der Film

Hier finden Sie unseren Film auf YouTube.

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